Marbi Agric mit ihrem kreditfinanzierten Saatgut für Kleinbauern ist ein schönes Beispiel, wie unsere Unterstützung funktioniert. Ich hatte in einem der letzten Newsletter erwähnt, dass wir das Start-up mit einem Kredit von 50.000 Euro unterstützen, den wir im Herbst in eine Beteiligung umwandeln werden. Schon im April konnte Marbi das Geld nutzen und ihre Aktivitäten im Westen Kenias ausweiten. Das Ergebnis: 67 direkte Jobs (für fest angestellte Vetriebsmitarbeiter) und 159 indirekte (für Koordinatoren der Spargruppen) allein im April, seitdem sind noch 60 neue dazu gekommen. Wir messen unsere Rendite nicht in Euro, sondern in Jobs. Eine bessere Rendite als die von unserer Investition in Marbi Agric kann ich mir kaum vorstellen.
Und so soll es weitergehen: Anfang August haben wir uns mit Gjenge Makers geeinigt und werden gut 90.000 Euro in das Unternehmen investieren. Das Werkzeug ist eine Wandelanleihe (das heißt, das Geld fließt jetzt und wird bei der nächsten Kapitalerhöhung in eine Beteiligung umgewandelt); die erste Tranche von 30.000 Euro haben wir schon überwiesen, damit Gründerin Nzambi Matee damit ihre Produktion ausweiten und in den lukrativen Markt von Ziegelsteinen einsteigen kann – im Moment produziert sie nur Pflastersteine. Ich bin gespannt, wie viele neue Jobs sie damit schaffen kann.
Und zu guter Letzt haben wir 50.000 Euro reserviert, um damit Africa Collect Textile (ACT) zu unterstützen. Die Textil-Upcycling-Firma, die zum Beispiel aus alten Uniformen Rucksäcke und Taschen produziert, braucht dringend einen Schredder, um damit ins Geschäft von Füllmaterial einzusteigen. Nicht so schön und nicht so attraktiv wie ihre Rucksäcke, aber der beste Weg, Tonnen und Abertonnen von Textilabfall zu verwerten und Füllmaterial aus Kunststoff zu verdrängen… und eben Jobs zu schaffen.
Der recycelte Rucksack von ACT verhindert das Verbrennen von Textilien