Unsere Sicht auf die Welt: Besser ist nicht gut genug

von | Apr 8, 2021 | Ansatz, Hintergrund

Die Welt wird besser. Das hört man nicht sehr häufig, vor allem in Zeiten, in denen Corona und der Klimawandel fast wöchentlich neue Horrormeldungen produzieren. Aber mit Ausnahme der Umweltzerstörung ist die Geschichte der letzten hundert Jahre eine Geschichte des Fortschritts und der Verbesserung. Vor zweihundert Jahren lebten neun von zehn Menschen in extremer Armut. Heute ist es weniger als einer von zehn (mehr dazu hier). In den 1960er Jahren lag die Kindersterblichkeit bei 25%. Heute liegt sie unter 5%. Während 1970 65% der Mädchen die Grundschule besuchten, sind es heute mehr als 90% (mehr dazu hier).

Trotzdem leben heute weltweit mehr als 700 Millionen Menschen in extremer Armut, die meisten davon in Afrika südlich der Sahara. Die Gründe sind vielfältig: Mangel an Bildung, Krieg, Korruption, bestehende Machtstrukturen… Armut ist hartnäckig und oft ein Teufelskreis (mehr dazu hier).

Und doch ist der unternehmerische Antrieb in armen Gegenden enorm. Laut dem Global Entrepreneurship Monitor (GEM) ist der Anteil der Unternehmer in Ländern südlich der Sahara weltweit am höchsten (mehr zu Unternehmertum in Afrika). Die Internationale Arbeitsorganisation ILO gibt an, dass das Potenzial zur Schaffung direkter Arbeitsplätze und indirekter Einkommensmöglichkeiten für Klein- und Kleinstunternehmen an der sogenannten “Bottom of Pyramid” riesig ist. (mehr zu BoP hier).

Und hier kommt Impacc ins Spiel. Wir fokussieren auf das Potenzial in Menschen, nicht ihre Armut – wir helfen ihnen, die schwierigen ersten Schritte von der Abhängigkeit zur Würde zu unternehmen. Wir investieren in lokale Unternehmen, damit sie Jobmotoren werden. Denn wenn sie erfolgreich sind, zahlen sie sich langfristig aus. Sie schaffen Chancen, bauen Stärken und Vertrauen auf und bieten Perspektiven. Und wenn Menschen Perspektiven haben, verlassen sie ihre Heimat nicht. Sie – insbesondere Frauen – investieren für ihre Familien in Bildung, Gesundheit und Ernährung. Und damit helfen sie, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.

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